Festival AI4GOOD: Demokratisierung der KI im Dienste der Jugend und der nachhaltigen Entwicklung

Festival AI4GOOD: Demokratisierung der KI im Dienste der Jugend und der nachhaltigen Entwicklung

TLDR : Der Festival AI4GOOD, initiiert von Charlotte Govin, zielt darauf ab, generative KI zur Förderung von Inklusion und Selbstbestimmung zu nutzen, insbesondere unter jungen Menschen in Afrika und im Pazifik. Durch die Bereitstellung von KI-Kompetenzen und Werkzeugen zur Entwicklung von Lösungen, die an lokale Realitäten angepasst sind, strebt das Festival an, die größte weltweite Initiative für Jugend und KI zu werden.

Im Jahr 2024 auf Mauritius von Charlotte Govin ins Leben gerufen, beschränkt sich das Festival AI4GOOD nicht darauf, die durch generative KI unterstützte Kreativität zu feiern. Es strebt danach, ein Hebel für Inklusion und Selbstbestimmung zu werden, indem es jungen Menschen, insbesondere aus unterrepräsentierten Regionen wie Afrika oder dem Pazifik, die Mittel zur Verfügung stellt, diese Technologien zu nutzen, um konkrete Lösungen zu entwickeln, die an ihre lokalen Gegebenheiten angepasst sind.
Bereits in seiner ersten Ausgabe legte die Initiative den Fokus auf den afrikanischen Kontinent. Mit 60 % seiner Bevölkerung unter 25 Jahren birgt Afrika ein enormes Potenzial an Talenten. Doch in vielen Ländern sind die digitalen Infrastrukturen, Bildungseinrichtungen und der Internetzugang ungleich verteilt, insbesondere in ländlichen Gebieten, was den Zugang zu digitalen Kompetenzen einschränkt.
Angesichts dieser Erkenntnis gründete Charlotte Govin eine gemeinnützige Organisation, um jungen Afrikanern praktische Fähigkeiten zu vermitteln, die es ihnen ermöglichen, einen Beitrag zu einem verantwortungsvollen digitalen Wachstum zu leisten. Ihr Ansatz steht im Einklang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs), insbesondere denen, die sich auf hochwertige Bildung, Geschlechtergleichstellung, den Kampf gegen digitale Ungleichheiten und den Klimawandel beziehen.
Bei der ersten Ausgabe im Jahr 2024 präsentierten 80 junge Menschen aus Mauritius und Madagaskar einen Kurzfilm, der mit generativen KI-Tools erstellt wurde. Im Jahr 2025 wurde das Programm auf weitere Gebiete ausgeweitet: Senegal, Südafrika, Komoren, Neukaledonien...
Der Wettbewerb richtet sich an 12- bis 25-Jährige, die dieses Jahr in zwei Kategorien lokal antreten können: Kurzfilm und Videospiel. Zwei Themen wurden ihnen vorgeschlagen: „Good Tech, Bad Tech“, eine Reflexion über die ethischen Dilemmata der Technologie, und „Superhero Everyday“, eine Würdigung der Helden des Alltags.
Die Teilnehmer hatten drei Wochen Zeit, um ihr Werk zu erstellen. Die Organisation stellte ihnen kostenlos die notwendigen KI-Tool-Lizenzen sowie Schulungssitzungen (live oder als Replay) zur Verfügung. Bei Bedarf stand ihnen auch ein Mentor zur Verfügung.
Jedes auf lokaler Ebene prämierte Projekt wurde anschließend von einer internationalen Jury bewertet. In der Kategorie der 20- bis 25-Jährigen gewann Vinciane Henintsoa den internationalen Preis mit einem laut Jury „einwandfrei realisierten“ Kurzfilm, der sowohl klar in seiner Botschaft als auch subtil in seiner Umsetzung war. Video ansehen.
Nach dieser erfolgreichen zweiten Ausgabe strebt das Festival AI4GOOD an, die größte weltweite Initiative zu werden, die sich der Jugend widmet, und seine Präsenz in den kommenden Jahren auf mehr als 50 Städte auszudehnen. Diese Expansion wird durch die Schaffung einer offenen Bildungsplattform unterstützt, die allen kostenlose Ressourcen zur Ausbildung in KI bietet.
Es beabsichtigt auch, in den Debatten über KI-Politik und -Ethik mitzureden.
Um weitere Kurzfilme zu sehen, die auf den Festivals präsentiert wurden: AI4GOOD Festival - YouTube