TLDR : Französische Gesundheitseinrichtungen nutzen zunehmend KI, aber alte IT-Systeme verlangsamen die Modernisierung und stellen ein Sicherheitsrisiko dar. Experten empfehlen eine Neuausrichtung der IT-Budgets auf moderne Lösungen.
Inhaltsverzeichnis
Mitten in der digitalen Transformation integrieren französische Gesundheitseinrichtungen zunehmend KI in ihre Praktiken. Laut dem jüngsten Bericht von SOTI, "Digitales Dilemma und Gesundheit: Risiken und aufkommende Herausforderungen entschlüsseln", wird diese Modernisierung jedoch durch eine anhaltende Abhängigkeit von veralteten IT-Systemen verlangsamt, die die Sicherheit und operative Effizienz beeinträchtigen.
Der Aufstieg der KI in den Gesundheitseinrichtungen
Die Studie, die bei 1.750 IT-Entscheidern in 11 Ländern durchgeführt wurde, hebt ein starkes Wachstum der KI im Gesundheitswesen in Frankreich hervor. Im Jahr 2025 geben 81 % der Gesundheitseinrichtungen an, KI zu nutzen, im Vergleich zu nur 45 % im Jahr 2024. Zu den häufigsten Anwendungen gehören:
- Die Aktualisierung von Patientenakten (60 %);
- Die Analyse medizinischer Daten (55 %);
- Die Planung von Behandlungen (54 %);
- Die Unterstützung bei der Diagnose (42 %);
- Die Personalisierung der Pflege (37 %).
Dieses Wachstum stützt sich auf eine Neuausrichtung der IT-Budgets auf aufkommende Technologien. Dennoch koexistiert diese Dynamik mit einer noch weitgehend eingeschränkten Infrastruktur: 97 % der französischen Einrichtungen stützen sich weiterhin auf alte Systeme, mit begrenzter Kapazität und oft wenig kompatibel mit den aktuellen Anforderungen in Bezug auf Sicherheit und Integration.
Sicherheit, eine große Herausforderung
In den letzten 12 Monaten waren 77 % der französischen Gesundheitseinrichtungen Opfer eines oder mehrerer Sicherheitsvorfälle, sei es durch Datenverletzungen oder Ransomware-Angriffe. Angesichts der anhaltenden Bedrohungen ist der Anteil der IT-Verantwortlichen, die die Sicherheit an die erste Stelle setzen, von 25 % im Jahr 2024 auf 51 % gestiegen. Von ihnen betrachten 34 % den Datenschutz als ihre Hauptsorge, während 17 % die Sicherung gemeinsam genutzter Geräte hervorheben.
Diese Zunahme spiegelt ein Bewusstsein für eine immer heterogenere technologische Umgebung wider. Die Verbreitung vernetzter Objekte und Telemedizin (genutzt in 99 % der befragten Einrichtungen) führt zu neuen Risikofaktoren, umso kritischer, da sie noch zu 60 % auf nicht integrierten oder veralteten Systemen basieren.
Die Folgen sind vielfältig: Überlastung der IT-Teams (65 % verbringen zu viel Zeit mit der Lösung technischer Vorfälle), Schwierigkeiten bei der Bereitstellung neuer Geräte (37 %), Einschränkungen des Fernsupports (35 %) oder Unfähigkeit, aus Zeitmangel, strategische IT-Themen zu behandeln (46 %)
Modernisierung der IT-Infrastrukturen: eine Dringlichkeit
Angesichts dieser Herausforderungen empfehlen die Experten von SOTI eine Neuzuweisung der IT-Budgets hin zu modernen Lösungen wie EMM-Plattformen, die eine zentrale, sichere und skalierbare Verwaltung aller in der Pflegeumgebung genutzten Endgeräte ermöglichen, sei es medizinische Tablets, tragbare Scanner oder vernetzte Objekte.
Faki Saadi, Verkaufsleiter für Frankreich, Großbritannien und Irland bei SOTI, schließt:
"Um die Datensicherheit zu stärken, die operative Effizienz zu verbessern und die Patientenversorgung zu optimieren, wird es dringend notwendig, Unternehmensmobilitätsmanagement-Lösungen (EMM) einzusetzen, die in der Lage sind, alle medizinischen Geräte zentral und sicher zu verwalten. Diese Herausforderungen zu überwinden, wird den Einrichtungen ermöglichen, sich besser an die Entwicklungen des Sektors anzupassen und vollständig von der digitalen Transformation zu profitieren".