Datenexplosion: Französische Unternehmen kämpfen mit der Einhaltung, laut Splunk

Datenexplosion: Französische Unternehmen kämpfen mit der Einhaltung, laut Splunk

TLDR : Angesichts der massiven Zunahme von Daten und Vorschriften wie der DSGVO sehen französische Unternehmen die Einhaltung nicht nur als rechtliche Verpflichtung, sondern auch als Wettbewerbsvorteil. Dennoch bleibt die Datenqualität ein Hindernis für die IA-Adoption, trotz einer zunehmenden Dynamik hin zu dieser Technologie.

Während die Datenmengen schwindelerregende Höhen erreichen, stehen französische Unternehmen vor einer großen Herausforderung: Sie müssen mit immer anspruchsvolleren und sich ständig weiterentwickelnden Vorschriften konform bleiben. Eine kürzlich von OnePoll für Splunk durchgeführte Studie unter 500 IT-Entscheidern von Unternehmen mit über 250 Mitarbeitern illustriert die Spannungen und Hebel, die die Datenfunktion neu definieren.

Die Einhaltung angesichts des Datenwachstums

Die Einhaltung wird immer komplexer. Während 53 % der französischen Organisationen in den letzten drei Jahren Schwierigkeiten hatten, konform zu bleiben, sind es heute 56 %, hauptsächlich aufgrund des massiven Datenwachstums in einem regulatorischen Umfeld, das durch die DSGVO, das AI Act und die NIS2-Richtlinie geprägt ist. Diese regulatorischen Rahmenbedingungen, die für die sichere und ethische Nutzung digitaler Technologien konzipiert wurden, üben zunehmenden Druck auf die IT-Leitungen aus.
Die Herausforderung ist nicht nur rechtlicher Natur: 63 % der Befragten erwarten finanzielle Sanktionen bei Nichteinhaltung, während 69 % die DSGVO als Hauptquelle der Komplexität identifizieren. Die laufende europäische Dynamik der regulatorischen Vereinfachung ändert noch nicht die Wahrnehmungen vor Ort: 61 % der Unternehmen glauben, dass die Einhaltung in den nächsten drei Jahren schwieriger wird.

Eine Dynamik der Ausrichtung zwischen Einhaltung und Leistung

Über die Einschränkungen hinaus erweist sich die Einhaltung als strategischer Strukturierungsfaktor: 71 % der IT-Entscheider sehen darin einen Hebel zur Wettbewerbsdifferenzierung. Der regulatorische Rahmen wirkt als Katalysator für eine bessere Datenverwaltung, die Voraussetzung für eine kontrollierte Innovation.
Die Verbesserung der Innovationsgeschwindigkeit (36 %) und der Reaktionsfähigkeit auf Marktentwicklungen (34 %) wird als einer der erwarteten Vorteile einer effizienteren Datenverwaltung genannt. In diesem Kontext wird der normative Rahmen zu einem Motor für interne Transformationen, indem er zur Kohärenz der Informationssysteme und operativen Prozesse beiträgt.

Eine beschleunigte, aber datenbeschränkte IA-Adoption

Frankreich holt bei der IA-Adoption allmählich auf: 70 % der befragten Unternehmen arbeiten derzeit an IA-Projekten, ein inzwischen ähnlicher Prozentsatz wie in Großbritannien (71 %) oder Deutschland (75 %). Diese Dynamik ist jedoch von einer geringeren Erfahrung bei der operativen Umsetzung geprägt: Nur 39 % der Befragten kombinieren vergangene und laufende Projekte, verglichen mit 53 % in Großbritannien.
Die Datenqualität stellt ein erhebliches Hindernis für die IA-Adoption dar: 42 % der Befragten erwähnen veraltete oder unvollständige Datensätze, die Projekte verlangsamen könnten. Gleichzeitig erzeugt die Einführung von IA-Lösungen selbst neue zu behandelnde Volumina, die von 45 % der IT-Entscheider als problematisch angesehen werden. Die daraus resultierende Datenüberlastung bedroht die operative Effizienz für 59 % von ihnen.

Zu einer erhöhten Daten-Governance-Reife

Die Studie zeigt eine zunehmende Sensibilität für strategische Steuerungsfragen durch Daten: 52 % der IT-Entscheider geben an, dass ihre Verwaltungsräte nun datengestützte Erkenntnisse erwarten, insbesondere im Kontext technologischer Transformationen und verschärften Wettbewerbs. Daten werden zu einem Steuerungsvermögen und nicht mehr nur zu einem zu regulierenden Fluss.
Unter denjenigen, die ein Datenwachstum verzeichneten, sahen 22 % darin eine Innovationsmöglichkeit, insbesondere durch die Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleistungen. Die Daten-Governance wird so als organisatorische Fähigkeit redefiniert, Informationen zu erfassen, zu sichern und zu nutzen, um Resilienz und Wachstum zu fördern.

Eine auf Strukturierung und Disziplin basierende Entwicklung

In einem von makroökonomischer Instabilität und regulatorischer Intensität geprägten Kontext wird die Fähigkeit, eine strikte Datenverwaltung, technologische Adoption und Einhaltung zu verbinden, zu einem Stabilitäts- und Wertschöpfungselement. Französische Unternehmen, die historisch in ihren Ansätzen vorsichtig waren, nehmen nun eine selbstbewusstere Haltung ein, die durch gezielte Investitionen und eine verstärkte Aufmerksamkeit für die Daten-Governance geprägt ist.
Petra Jenner, General Manager & Senior Vice President EMEA bei Splunk, kommentiert:
"Daten sind der Schlüssel zu innovativen und resilienten Unternehmen. Nur eine gute Datenverwaltung ermöglicht es ihnen, zur richtigen Zeit auf die richtigen Daten zuzugreifen, um ein hohes Maß an Konformität und Innovation, zum Beispiel mit IA-Lösungen, aufrechtzuerhalten. Kontinuierliche Investitionen sind notwendig, um sicherzustellen, dass Organisationen über die Werkzeuge und Fähigkeiten verfügen, um die immer größeren Datenmengen zu verwalten. Es ist sehr ermutigend zu sehen, dass Frankreich beim IA-Einsatz aufzuholen scheint. Französische Unternehmen haben sich bisher durch ihren Pragmatismus und ihre Vorsicht ausgezeichnet; aber 2025 ist das Jahr, in dem der ROI dieser Technologie nicht mehr zu beweisen ist!"